Manche von euch, die mich persönlich kennen wissen, dass ich vor ein paar Monaten MacOS aufgegeben habe und auf Manjaro Linux auf einem Framework 13 AMD Laptop umgestiegen bin.Ich nutze Linux seit 1997, und seitdem habe ich immer mal wieder versucht Linux auf meinen Desktop zu bringen. Meistens in einer Dual-Boot Konfiguration neben Windows. Was ein Durcheinander… Seitdem ich Linux auf Server verwende, bleibe ich auf der Konsole, aber mein Haupt-PC ist ein Windows Gerät für Gaming, Fineart Druck und andere Dinge. Meine Linux Reise hat mich von SLES, Solaris, HP-UX zu Debian und Ubuntu gebracht. Hauptsächlich headless Server Installation und ab und an mal eine Ubuntu VM auf meinem Desktop, immer mal wieder was neues. Vor einiger Zeit habe ich ein Macbook Air zu diesem Mix hinzugefügt, war aber nie wirklich hundertprozentig zufrieden damit.
Dann im Jahr 2024 kam der Framework 13 AMD Laptop in mein Leben, mit Manjaro Linux. Inspiriert von @banshee091 habe ich den Umstieg auf Manjaro Linuxauf meinem brandneuen Laptop installiert. Und siehe da – alles hat auf Anhieb funktioniert, wirklich alles! Um ehrlich zu sein, das hat mich nicht überrascht. Das macht Spaß, kann ich nur empfehlen. Installiert mehr Linux, Leute!
Ich bin @ztl Makerspace aktiv, dort nutze ich spezielle Software wie Fusion 360, HP click und so Nischendinge wie ICC Farbprofile für Fine Art Druck, oder ich synchronisiere meine iCloud bookmarks in Firefox über meine Nextcloud (aber das ist eine eigene Geschichte für einen anderen Post). Dafür behalte ich eine Windows 11 VM auf meinem Linux Laptop. Einfaches Ding, kvm-tools installeren, eine Desktop Applikation und Boom – zwei Betriebssysteme auf einer Hardware. Mit der heutigen Technologie ist das kein großes Ding.
Immermal wieder ist die Windows 11 VM abgestürzt, kleinere Grafikfehler waren immer da. Aber ich kann damit arbeiten, ich konnte mit HP Click auf unserem Großformatdrucker drucken. Bis heute, als die Windows VM jedes mal das absolut nervigste Windows Feature gezeigt hat – sie ist nach dem Login einfach eingefroren. Keine Lust, dem genauer nachzugehen, also habe ich den Hypervisor gewechselt und Virtualbox installiert.
Die Installation lief sauber durch, sogar das installieren der Virtualbox Kernelmodule ging recht schnell. Also, dann mal schnell die virtuelle Machine in Virtualbox importieren. Ups, der Importer akzeptiert nur ova-Images. Verdammt…
Die einfache Lösung ist qemu-img. Damit konvertiert man das qcow2-image in ein vdi-image, das ist das Virtualbox-native Format. Die Bedienung ist ganz einfach:
sudo qemu-img convert -p -f qcow2 /var/lib/libvirt/images/Windows11.qcow2 -O vdi ~kai/windows11.vdi
Das war’s dann auch schon – der Befehlt verbraucht ein paar CPU-Zyklen und nach kurzer Zeit ist Konvertierung abgeschlossen. Das Aufsetzen der VM in Virtualbox ist auch einfach, man muss nur drauf achten, im jeweiligen Dialog die Option auszuwählen ein vorhandenes Festplattenimage zu verwenden. Ich habe den Assistenten verwendet, der gleich die benötigten Verzeichnisse anlegt und während der Assistent läuft, habe ich das vdi-image in das neu angelegte VM-Verzeichnis verschoben. Das Image und die darin enthaltene Windows Installation wurde sofort erkannt.
Alles lief prima, Windows hat gebooted und das nächste Windows Ding gemacht – die neue virtuelle Hardware konfiguriert und die Authentifizierung von neuem aufgesetzt. Und das nur weil sich die Hardware geändert hat.
Und warum schreibe ich das? Ich liebe Linux, Pinguine rocken! Und ich kann nun echte Fine Art Drucke auf den Großformatdruckern in meinem Makerspace drucken.