Wieder ein Jahr vorbei. Wir sind mehr gefahren, als dass wir – oder jemand anders geschraubt hat. Und viele Bilder haben wir auch nicht gemacht. Aber ein Rückblick muss trotzdem sein.
Leichte Inkontinenz
Das Jahr fängt schon mal gut an, das Wetter ist kalt aber trocken und der Salzeinsatz hält sich auch in Grenzen. Beim ersten Wintercheck des Jahres ist unter Prösel alles trocken, im Fussraum steht aber schon eine rote Pfütze – Kühlwasser…
Die Ursache ist das Heizungsventil, das den Wärmetauscher im Innenraum mit warmer Kühlflüssigkeit versorgt. Bei der Restauration haben wir schon ein gebrauchtes verbaut, das gibt jetzt wohl den Geist auf. Zum Glück gibt es Nachfertigungen:
Die Kunst dabei ist, zu verhindern, dass die komplette Kühlflüssigkeit im Kühlsystem bleibt. Ich hatte extra eine große Schüssel untergestellt und Klammern zum Abquetschen der Kühlschläuche bereitgelegt. Dann kam der große Moment, ich habe die Schrauben geöffnet und habe mit einem großen Schwall roter Kühlflüssigkeit gerechnet. Und es kam…
… nix. Auch gut, erst wie ich den Schlauch nach unten gedrückt hatte, kam eine kleine Menge Kühlflüssigkeit zum Vorschein. Aber halb so wild. Der Wärmetauscher liegt offensichtlich hoch genug, dass das Kühlsystem nicht komplett leer läuft. Der Rest ist schnell erklärt, den Hebel vom Originalventil auf das Tauschventil gebaut und das Ventil eingebaut. Motor gestartet, Heizung angemacht, damit die Kühlflüssigkeit durch den Wärmetauscher fließt und gewartet. Keine 10 Sekunden später läuft ein kleiner Sturzbach aus dem Tauschventil. Ausgebaut war’s schnell, und genauso schnell war mir klar, warum da wieder Kühlflüssigkeit austritt. Das Gehäuse war nicht richtig verpresst. Mit einer Rohrzange und dosierter Gewalt habe ich das Gehäsue neu verpresst. Wieder montiert, getestet und nach insgesamt zwei Stunden in ziemlich unbequemer Arbeitshaltung war die Heizung wieder dicht, und ich um eine Erfahrung reicher.
Hier kopfüber zu arbeiten, ist nicht entspannend…
Ein paar Ausfahrten…
Die erste Ausfahrt des Jahres war bei super Wetter am 14. Januar. Nach dem Wechsel des Heizungsventils war’s auch wichtig zu sehen, dass es dicht bleibt. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt war klar, dass sich die Arbeit gelohnt hat, das Ventil ist dicht und der Fußraum samt Füße bleibt trocken.
Und ein Bild gibt’s auch:
Und da war noch ein Arbeitseinsatz im März. Als wir ein Carport gestellt bekommen haben, mussten ein paar Dutzend Kilo Aushub auf die Deponie gefahren werden. Also schnell den Spannungsadapter für den Hänger ausgepackt, den Hänger von die Schwiegerleuten geholt und ab auf die Deponie mit dem Zeug. Am Empfang sollte das Gespann eigentlich gewogen werden, aber bevor ich den Mitarbeiter gefunden hatte, hatte ein anderer Mitarbeiter meiner Frau signalisiert, dass sie jetzt sofort wegfahren muss und ihr auch den Weg beschrieben. Ich bin dann auf die Idee gekommen, hinterher laufen zu wollen. Dabei ist dann dieses Bild entstanden:
Und am Abladeplatz angekommen, durfte ich dann schaufeln. So sehe ich beim Schaufeln aus:
Hätte ich mal gewusst, wie weit es zu dem Punkt war, sähe ich auch glücklicher aus – ich wäre nämlich wieder eingestiegen und mitgefahren.
Wir sind auch mal komplett offen gefahren, das war irgendwann im Frühsommer, ein spontaner Ausflug zum Modellflugplatz. Wann genau? Keine Ahnung mehr, aber ich habe ein Bild gemacht:
In meinem Instagram Account findet Ihr das Bild bestimmt: https://instagram.com/kaipelzel
Noch’n Iltis
Im August waren wir in Dammheim auf den Oldtimertagen. Mann, war das ein Wetter, super sonnig, super heiß. Wir hatten überlegt, offen zu fahren, aber bei der Sonneneinstrahlung wäre das nicht so gut gewesen. Bei der Ankunft waren wir drei alle baff – da stand noch ein Iltis 🙂 Für Ausstellungen habe ich meinen Infoblatt-Halter, der in den Fahnenhalter kommt, da darauf meine Handynummer für eventuelle Rückfragen steht, sind wir natürlich ins Gespräch gekommen. War ein nettes Gespräch, aus dem eine schöne Bekanntschaft von Ilitsfahrern in der Südpfalz enstanden ist. Über das Jahr haben wir uns ein paar mal getroffen, und auch ein schon eine gemeinsame Ersatzteilbestellung gemacht. Ich bin mir sicher, der Kontakt reist nicht ab. Viele Grüße an Uli aus B. bei L.! Nur Bilder gibt’s von dem Treffen keine.
High and Low
Ab und an fahren wir mit dem Iltis shoppen. Und da sieht man schon mal dolle Sachen. Wie zum Beispiel einen Lowrider im Parkhaus in Karlsruhe. Da konnte ich nicht widerstehen, mit unserem Highrider nebendran zu parken. Meine Frau hat echt akkurat rückwärts eingeparkt 😀 Der Lowrider ist übrigens ein 200er Benz.
Der erste Ölwechsel nach der Motorrestauration
Und zum Spätjahr, vor Ende der Saison stand der erste Ölwechsel an. Ab zum Motorenbauer, noch am gleichen Tag konnte ich Prösel wieder abholen. Alles in Ordnung, nur auf der Rückfahrt hat’s geregnet. Nasser Iltis…
Aber um Volker D aus P. zu zitieren: Das muss das Boot abkönnen.
Black is beautiful
Sicher habt ihr es auf den Bildern schon gesehen. Prösel trägt die für belgische Iltisse typischen schwarzen Flächen an den Seiten. Darauf ist normalerweise die Hausnummer zu sehen, unsere kommt im Frühjahr 2019 drauf, versprochen. Bislang waren die schwarzen Flächen eine schwarze KFZ-Folie, zu sehen hier: https://www.instagram.com/p/BnvpCKSFRYZ/Am Anfang fand ich das noch toll, aber so richtig wohl war mir nie. Also habe ich kurzen Prozess gemacht, bei Militärlacke mattschwarzen Lack bestellt (RAL 9021, harrr harrr harrr) und die Flächen lackiert. So sieht das jetzt aus: https://www.instagram.com/p/Bnv3lr9lHHX/ So muss das sein!
In eigener Sache
Keine Angst, das klingt so hochtrabend. Im letzten Jahr habe ich vieles auf Instagram gepostet, schaut mal hier: https://instagram.com/kaipelzel. Da ist mein Blog etwas zu kurz gekommen. Schaut am besten bei beidem mal rein, dann verpasst ihr nix.